GEISTESTAUFE BEDEUTET, EIN KIND GOTTES ZU WERDEN

Geistestaufe ist eine neue Geburt durch Gott

„Geistestaufe bedeutet, ein Kind Gottes zu werden“. Diese zentrale Überschrift fasst das ganze Evangelium Jesu in einem Satz zusammen und gibt mit „Geistestaufe“ den einzigen Weg vor, dieses Evangelium lebendig werden zu lassen. „Reich Gottes“ ist völlig synonym und austauschbar mit „Kind Gottes werden“. Nicht zufällig hat Jesus immer wieder die Vaterschaft Gottes betont, weil er in dieser Beziehung zum Vater den vollen Reichtum gesehen hat, der uns Menschen angeboten ist.

Meine eigene Geistestaufe war der Ausgangspunkt dieser Website, aber sie wird nur angesprochen, wie es dem Leser ein nachvollziehbares Zeugnis sein kann. Der biblische Hintergrund ist der Schwerpunkt meiner Darstellung. Meine eigene Geistestaufe habe ich im Alter von gut 20 Jahren empfangen, also um 1980. Damals fuhr ich mit zu einer charismatischen Veranstaltung; an einer Geistestaufe war ich nicht interessiert, weil ich ihre Bedeutung überhaupt nicht erkannte. Weit mehr neugierig als überzeugt bin ich mit zum Gebet für die gegangen, die noch nicht im Geist getauft waren. Beim Handauflegen habe ich deutlich eine Kraft gespürt, die in mich einzog und die mich bis zur Gegenwart festgehalten hat, auch wenn ich lange Jahre geradezu stehen geblieben bin. „In Zungen“ (=in unverständlichen Worten) habe ich nur wenige Sekunden geredet und es ist auch jahrelang nicht wieder geschehen.

Ich weiß von jemand, der ohne Gegenwart weiterer Personen im Geist getauft wurde und von einem anderen, der erst Stunden nach der eigentlichen Handauflegung in der eigenen Wohnung die Wirkung spürte. Aber es wird sich um Ausnahmen handeln, denn es ist viel einfacher, in einer lebendigen Gemeinschaft „Geistestaufe“ zu erfahren.

Zweifellos gibt es aber viele Wege, von Gott das Geschenk seines Geistes zu erhalten.

Der Name „Geistestaufe“ ist fast schon üblich zu nennen durch den verbreiteten Gebrauch im charismatischen Umfeld. Eigentlich finde ich „Geisttaufe“ schöner und ich ziehe diesen Namen vor, weil ja auch niemand von „Wasserstaufe“ redet und mir die Parallelität von „Wassertaufe“ und „Geisttaufe“ gefällt. Dennoch habe ich mich entschlossen, hier wieder die Formulierung „Geistestaufe“ zu verwenden, da sie erdrückend stark verbreitet ist. (Diese Website „Geistestaufe" ist schon unter der Bezeichnung „Geisttaufe“ von mir veröffentlicht worden; „Geistestaufe“ ist angepasst und ergänzt worden.)

Wenn Paulus in seinen 1. Korintherbrief (2, 10+11) Recht hat, erkennt des Menschen Geist (sein persönlicher Geist, nicht zu verwechseln mit dem Geist, den Gott schenkt, seinem Heiligen Geist), was genau tief in seinem Inneren abläuft. Genau wie der Geist Gottes erkennt, was in Gottes Tiefen abläuft. Wenn Gott seinen Geist gibt, gibt er sich selbst, weil nichts übrig bleibt, was von ihm noch verborgen ist. Gott gibt nicht etwa seine „Seele“, denn die wäre nach jüdisch-christlicher Erkenntnis weit weniger wert (!) – die „Unsterblichkeit der Seele“ ist ein völlig verfehltes Ziel aus dem Heidentum (Hellenismus) – sondern seinen Geist. (Es wäre richtig, von einer „Unsterblichkeit des Geistes“ zu reden. Die Seele ist sterblich nach der antiken jüdischen und christlichen Auffassung.) Der Heilige Geist ist nicht etwa eine Person neben Gott, sondern damit ist seine eigene Person erfasst. Er schenkt eben nicht weniger als sich selbst! Zu etwas ganz Wunderbaren verhilft Jesus, wenn er seinen Teil - den Tod am Kreuz - beiträgt, dass ein Mensch „von Gott geboren“ wird. Jesus hat seine Seele in den Tod gegeben. Zu mehr ist der sterbliche Mensch nicht fähig. Bei der Kreuzigung wird die Trennung von Gott und Mensch für einen winzigen Moment überwunden und jeder Glaubende ist mit Jesus gekreuzigt worden - vor 2000 Jahren! (dazu: http://www.jesaja53.com/jesus-heilt/ auf der unteren Seitenhälfte)

Wassertaufe ist scharf zu trennen von Geistestaufe

Der zweite Anteil von dem Wort „Geistestaufe“ muss ebenfalls deutlich definiert werden. „Taufe“ hat als Wassertaufe im Laufe der Jahrhunderte eine begriffliche Verzerrung erlitten, die keinesfalls mehr ihren ursprünglichen Wert erkennen lässt. Wenn Gott die Taufe schenkt, gibt er sich selbst, aber er bespritzt keine Säuglinge mit Wasser, die noch nicht einmal erkennen können, was mit ihnen geschieht. Wassertaufe und Geisttaufe sind mit allergrößter Schärfe zu trennen; „sie spielen nicht in der gleichen Liga“, um es im Fußballjargon zu sagen.

Johannes tauft mit Wasser, Jesus tauft mit Geist.

Klarer und deutlicher geht es nicht. Die Apostelgeschichte zeigt das an einigen Stellen eindeutig, unter „GEISTESTAUFE + WASSERTAUFE“ sind Belege angegeben. Auf der übergeordneten Seite wird ein Herrenwort (Apg.1,5+11,16) betrachtet und die Bekehrung in Samarien (Apg.8) wird besprochen. Auf den Unterseiten folgen die „EPHESUSJÜNGER(Apg.19)“, wo Paulus eine Taufe an Schülern des Johannes vornimmt. Unter „GLOSSOLALIE“ wird ein Vergleich zwischen dem eigentlichen Pfingstereignis (Apg.2) und 1.Kor. 14 angestellt, weil die Verständlichkeit der „Zungenrede“ völlig verschieden bewertet wird. Manchmal wird behauptet, dass die scharfe Trennung in Wasser- und Geisttaufe in der Apostelgeschichte durch die Ausnahmesituation gegeben ist, in der sich diese frühen Gemeinden befanden. Auf diese Weise kann man aber das ganze NT zur Ausnahme erklären, dass für uns heute keine Gültigkeit mehr hat. Gerade die Erfahrungen der ersten Gemeinden sind wichtig, weil sie noch nicht verdorben waren durch Umdeutungen, die im Laufe der Kirchengeschichte geschehen sind. Die geistliche Kraft aus diesen frühen Gemeinden fehlt doch gerade heute!

Theologen haben bis zur Gegenwart das geistliche Verbrechen begangen, Wassertaufe und Geistestaufe zu vermengen. Bultmann hatte nicht den Geist Christi; aber obwohl er ein Programm zur „Entmythologisierung“ aufgestellt hatte, behauptete er, dass mit der Wassertaufe der Geist verliehen werde (Theologie des Neuen Testamentes 141). Gerade auf diesen Rest „Mythos“ wollte er bei sich selber wohl nicht verzichten, weil er dann hätte zugeben müssen, dass er eigentlich nichts hat, um ein Kind Gottes zu sein.

Mit „FREIHEIT DER GOTTESKINDER“ umschreibe ich ein Leben „frei wie der Wind“ bei Gottes Kindern. Es wird die große Chance  umschrieben, die Gott uns Menschen gegeben hat.

Die Geistestaufe steht allein im Mittelpunkt dieser Internetseite. Unter „TAUFTHEORIEN“ werden aber wenige Anmerkungen zur Wassertaufe gemacht, ich „oute“ mich selbst als Wiedertäufer.

Der ungewöhnlichen Aussage in LUKAS 11,13 widme ich eine eigene Seite, denn es drängt sich hier die Frage auf, ob jemand Gott selbst um den Geist bitten kann, während nach Apostelgeschichte 8 sogar besondere Leute (Petrus und Johannes) zur „Geisttaufe“ ausgewählt wurden. Das Missverständnis des Nikodemus, der eine „Wiedergeburt" annimmt, wird anschließend in einer kurzen Notiz behandelt, obwohl es thematisch nicht zu Lukas 11 gehört.

Der „Paraklet“ ist ein Fürsprecher oder Beistand. An 5 Stellen wird der Geist so bezeichnet; diese werden neben verwandten Belegen vorgestellt.

Geist Gottes“ unterscheidet den persönlichen Geist Gottes von dem Geist, den er seinen Kindern gibt.

 

Verantwortlich für die „Geistestaufe“ und alleiniger Autor: Hermann Hain.

Die Übersetzungen stammen von mir; allerdings versuche ich, die Revision nach Luther (1984) zu verwenden, soweit es mir sinnvoll erscheint.


Die Taube ist ein Symbol für den Heiligen Geist, denn sie erinnert daran, dass er wie eine Taube auf Jesus kam und bei ihm einzog. Die Taube darf mit gleicher Berechtigung auch als Symbol für die „Geistestaufe“ aller Gotteskinder verwendet werden, denn Jesus war der Erstling, dessen Beispiel viele Nachfolger hatte

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